Reiseberichte & Bilder

 

 

04.10.2017

 

Wohin? - fragt die grimmige serbische Grenzbeamtin im gebrochenen deutsch. Ja wo geht’s denn eigentlich hin? Sollen wir die Wahrheit sagen. Wir belassen es bei der Halbwahrheit und sagen schnell: Türkei. Die Antwort: ok, than car check. 


 

 

14.10.2017 

 

Georgien begrüßt uns mit monsunartigen Regenfällen, sodass wir einige Kilometer nach der Grenze gezwungen sind aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse am Schwarzen Meer anzuhalten. Wir wollen so lange hier bleiben, bis sich das Wetter bessert.


 

 

22.10.2017

 

Uns war bekannt, dass bei der Einreise nach Armenien neben einer Straßensteuer auch noch eine KFZ-Versicherung zu entrichten ist. Wir hoffen bei einem weniger frequentierten Grenzübergang vielleicht beides nicht bezahlen zu müssen. An der Grenze angekommen...


 

 

03.11.2017

 

Der Iran ist ein Stück vom Himmel – mit den Regeln der Hölle. So beschreibt ein junger Iraner treffend die Situation im Iran. Seit unserem letzten Besuch sind sechs Jahre vergangen und für uns verhielt es sich mit dem Iran so wie mit einem guten Buch. Erst wenn man es mehrmals gelesen oder gesehen hat, sieht man die Feinheiten und vielleicht auch die Wahrheiten.  


 

 

20.11.2017

 

Während Pascale & Thomas sich entscheiden doch wieder mit ihrem VW Crafter zurück Richtung Heimat zu fahren, versuchen wir mit noch ein paar weiteren Versuchen die Luft aus Silvesters Dieselleitung zu bekommen. Dazu müssen wir aber immer wieder ein paar Kilometer fahren...


 

 

13.12.2017

 

Nur ungern verlassen wir nach einigen erholsamen Tagen die geruhsame Stadt Yazd. Dort hatten wir uns zum ersten Mal im Iran so richtig wohl und heimelig gefühlt. Das hing zum Einen an dem super Deal mit dem Betreiber des Silk Road Hotels...


 

 

30.12.2017

 

Bereits um 9 Uhr am Morgen sollen wir uns laut unserer Verschiffungsagentur im Hafen von Bandar Abbas einfinden, obwohl das Fährboot erst gegen 22 Uhr ablegen wird. Die Zollformalitäten sind unglaublich undurchsichtig und wir wissen oft nicht, wer denn jetzt ein offizieller Zollbeamter, wer von der Verschiffungsagentur und wer ein Schlepper ist. 


 

 

17.01.2018

 

Auch wenn der Oman vor allem durch den Erdölabbau in den letzten 40 Jahren deutlich an Wohlstand und Modernität zugelegt hat, kommt er nicht an die Ausmaße wie im Nachbarland den Emiraten heran. Und das ist gut so. Der Oman ist bodenständiger, natürlicher, einfacher. Das gefällt uns. Wir lassen den dicht besiedelten Norden schnell hinter uns.  


 

 

07.02.2018

 

Vom Fährhafen in Shanna geht es auf direktem Weg zum 100 km entfernten Strand von Al Khalaf, wo bereits Heidi & Valentin auf uns warten. Gemeinsam wollen wir am folgenden Tag auf die offroad-Tour zu den sogenannten Sugar Dunes starten. Nachdem wir am Abend uns ein gegenseitiges Update über die Erlebnisse der vergangenen drei Wochen, in denen wir getrennt gereist sind, gaben, geht es am nächsten Morgen los.


 

 

25.02.2018

 

Vor drei Wochen haben wir auf dem Hinweg nach Salalah unser „C“ vom Frontschriftzug IVECO bei einem Schlafplatz verloren. Nun kamen wir auf dem Weg nach Norden noch einmal an der Abzweigung vorbei und entschieden uns kurzerhand den 30 km Umweg über eine Wellblechpiste einzulegen, um nach unserem „C“ zu suchen...


 

 

18.03.2018

 

Unverhofft kommt oft! Wir sind zurück im Oman.

 

Kurz vor Ausreise aus dem Oman lassen wir Silvester in einer Waschstraße vom Salz der letzten beiden Monate befreien und einen Ölwechsel vornehmen. Janus hilft wie immer mit und demontiert ein in Deutschland eingebautes Ölablassventil. Mittlerweile hat dieses Ventil Scheuerstellen...


 

 

08.04.2018

 

Bei der Einreise in die Emirate wird unser Bus zum ersten Mal wirklich gefilzt. Vielleicht liegt es an der Neugierde der Zollbeamtin, dass sie tatsächlich alle Gewürze aufschraubt und daran schnuppert, unseren Kühlschrank vollkommen ausräumt und den Klamottenstapel durchsucht. Sie fragt mehrmals, wo wir denn unseren Alkohol hätten und wir antworten wahrheitsgetreu, dass...


 

 

02.05.2018

 

Die Verschiffung zurück in den Iran nimmt wieder fast zwei ganze Tage in Anspruch. Diesmal sind wir allerdings gelassener und lassen den Papierkram für die Einfuhr des Fahrzeuges und den Zoll auf der iranischen Seite von einem Agenten vornehmen. Da wir fünf europäische Fahrzeuge sind, lässt sich der Preis besser verhandeln...


 

 

08.05.2018

 

Willkommen in Turkmenistan!

Willkommen in Absurdistan!

 

Wir können es noch gar nicht glauben, dass es doch noch mit einem Visum für Turkmenistan geklappt hat. Neben Nord-Korea ist das Turkmenistan Visa eines der am schwierigsten zu bekommenden Visa überhaupt. Auch wenn es nur fünf Tage Transit sind...


 

 

01.06.2018

 

Neues Land, neues Glück, neue Regeln:

 

Regel Nummer 1: jeder Tourist muss sich spätestens alle drei Tage über eine Hotelübernachtung polizeilich registrieren lassen.

 

Regel Nummer 2: es gibt nur sehr wenige Dieseltankstellen im Land. Diesel muss daher bei Bedarf auf dem Schwarzmarkt organisiert werden.


 

 

24.06.2018

 

Kirgisistan ist.... Liebe auf den ersten Blick.

 

Freude strahlend öffnen die kirgisischen Grenzbeamten das schwere Eisentor und lassen uns passieren. Wie VIPs werden wir an einer Schlange wartender Menschen vorbei geführt und sofort am Einreiseschalter bedient. Beschämend finden wir das. Aber protestieren hat hier keinen Zweck. Der Stempel ist schnell im Pass - 60 Tage dürfen wir uns visafrei im Land aufhalten.


 

 

20.07.2018

 

Nach zwei erholsamen Tagen am Issyk Kul mit Baden, Grillen und Lagerfeuer fahren wir zurück ins Städtchen Borskoon. Ab hier wollen wir eine Tour durch das zentrale Tan Shien Gebirge fahren. 270 Kilometer offroad. Noch wissen wir nicht, ob die Piste wirklich befahrbar ist. Wir wollen es einfach mal versuchen. 


 

 

07.08.2018

 

Nach stressfreier Ausreise aus Kirgisistan fahren wir 20 Kilometer durch No-Mans-Land und überqueren mit Silvester unseren ersten 4200er Pass. Wider Erwarten hat der Bus bergauf mehr Power als gedacht und wir kommen ohne Schwierigkeiten oben an. Die Landschaft ändert sich plötzlich schlagartig. 


 

 

18.08.2018

 

Kaum sind wir zurück auf dem Pamir Highway und mittelmäßigem Asphalt biegen wir in ein nördlich gelegenes Seitental ab. Wir wollen zum Bulunkul See auf 3700 Meter fahren und halten nach 20 Kilometern zunächst im gleichnamigen Dorf, um ein paar Einkäufe zu tätigen. Das Dorf ist Tadschikistans kältester bewohnter Ort – das Thermometer fällt hier im Winter bis auf Minus 63 Grad. Ein wirklich trostloser Fleck...


 

 

09.09.2018

 

„Welcome to Kyrgystan“ - begrüßen uns mal wieder mit einem Lächeln die Grenzbeamten auf der kirgisischen Seite. Sie freuen sich wirklich über jeden Reisenden und auch insgesamt sind die Kirgisen durchweg freundlich. Davon könnten sich deutsche Grenzbeamte mal eine fette Scheibe abschneiden.

 

Wir suchen uns in der Dunkelheit einen Platz zum Campieren und schlagen neben der Straße unser Lager auf...


 

 

16.09.2018

 

Wir dachten eigentlich mit Turkmenistan bereits das absurdeste Land überhaupt kennen gelernt zu haben. China hat uns eines besseren belehrt. China – Du bist das wahre Absurdistan !

Aber der Reihe nach:

 

Tag 1:

 

Mit wackeligen Knien treffen wir bei der Ausreise aus Kirgistan unsere Gruppe...


 

 

09.10.2018

 

„Pakistan Zindabad! Lang lebe Pakistan!“ Rufen wir aus Leibeskräften auf den ersten Metern in Pakistan und machen erst mal einen schreckhaften Schlenker auf die linke Straßenseite. Denn bei entgegen-kommenden Verkehr stellen wir fest: wir sind ab sofort im Linksverkehr und unser Lenkrad ist auf der falschen Seite. Das wird uns in den nächsten Wochen noch Öfters passieren, dass wir morgens rechts los fahren und dann schreckhaft nach links ziehen.


 

 

31.10.2019

 

Unser Fahrt führt über das Astore Valley zurück auf dem Karakoram Highway. Wir genießen wieder jeden Meter, bleiben hier und da für ein Päuschen stehen und nähern uns der Stadt Chilas. Diese kam uns schon 2010 und 2011 komisch vor und beim Einfahren dämmert es uns langsam was hier so anders ist...


 

 

13.11.2018

 

Als wir eines Tages mal wieder zurück an unserem Schlafplatz im Jasmin & Rose Garden in Islamabad ankommen, steht plötzlich ein großer MAN LKW auf unserem Parkplatz. Da auf ihrem Laster eine Homepage (www.trackthetruck.ch) aufgedruckt ist, checken wir erst einmal online, was für Leute in dem Kasten stecken. 


 

 

05.12.2018

 

Wir hatten mit Indien abgeschlossen. Zu viel Lärm, zu wenig Privatsphäre, zu viel Direktheit, zu wenig Respekt. Wir wollten nicht mehr kommen. So zumindest unsere Meinung 2011 als wir Indien nach fünf Monaten entnervt verlassen hatten. Und nun stehen wir wieder hier. An der Grenze zwischen Pakistan und Indien und fragen uns während der Grenzbeamte das schwere Eisentor zur Seite rollt was das eigentlich soll. Ja – was soll das? 


 

 

17.01.2019

 

Nach acht Tagen verlassen wir das kleine Eiland Neil und schippern mit der öffentlichen Fähre auf die nur zwei Stunden entfernte Insel Havelock. Diese ist viel touristischer und andere Reisende berichteten uns bereits, dass Havelock laut und schmutzig geworden sei. Elf Jahre sind vergangen seit wir die Insel das letzte Mal bereist hatten.


 

 

15.02.2019

 

Mit unserem selbsternannten „Camp Chaos“ ziehen wir von Agonda weiter bzw. für uns wieder zurück zum Strand von Talpona. Hier können wir direkt am Strand unter großen schattenspendenden Bäumen mit unseren Fahrzeugen stehen, müssen nichts bezahlen und den stinkenden Plastikmüll der allabendlich an unserem Stellplatz in Agonda verbrannt wurde nicht mehr einatmen. Wir atmen also im wahrsten Sinne des Wortes richtig durch. 


 

 

13.03.2019

 

Where is your Visa? - Here it is. - This is not a valid Visa. - Yes it is.

 

Der Grenzbeamte vom Einreiseschalter vor dem wir stehen und von einem Fuß auf den anderen treten, verschwindet daraufhin mit unseren Pässen in einem hinteren Zimmer. Wir hören zwei Männer miteinander diskutieren und telefonieren. Nach 15 nicht endenden Minuten kommt der Grenzbeamte wieder zurück.


 

 

24.03.2019

 

Zurück in Islamabad machen wir uns nach einem Tag Erholung auf zur iranischen Botschaft. Fünf Wochen haben wir jetzt auf die Ausstellung eines Visa gewartet. Wir wollen jetzt Klarheit und sprechen am kleinen Fensterchen vor. Die Angestellten wollen uns mal wieder vertrösten: „wir haben noch kein OK aus Teheran“. Nach 45-minütiger Diskussion wird uns hinter vorgehaltener Hand mitgeteilt, dass wir leider vergeblich hier sind. 


 

 

31.03.2019

 

Willkommen im Jahr 1398 ! Nowruz Mubarak – ein frohes neues Jahr !

 

Wir reisen während der Neujahrsfeierlichkeiten in die Islamische Republik Iran ein. Zum fünften Mal bereits. Während die Tage mit Eskorte und der ärgerliche Grenzübertritt auf der pakistanischen Seite noch in unseren Knochen steckt, stellen wir uns innerlich schon mal auf noch mehr Chaos auf der iranischen Seite ein. 


 

 

05.05.2019

 

Wir kommen auf der türkischen Seite der Grenze an und werden sofort getrennt. Janus muss als Fußgänger die Grenze passieren, während Ursel mit Silvester weiter zum Zoll fährt.

Die Grenzbeamten und Zöllner sind zunächst freundlich und nach dem Erhalt des Einreisestempels geht es zum „Car Check“. Beim Öffnen der Schiebetür entwischt den Beamten nur ein „Ohhhhh“