Thailand 1

Am 7. November kamen wir am neuesten Flughafen der Welt in Bangkok an. Unsere Bedenken, die unser Thailandvisum anbelangten wurden schnell durch eine nette, junge Thai-Grenzbeamtin weggestempelt. Wir konnten für vier Wochen im Land bleiben. Im Morgengrauen ging es mit dem Bus zu unserer Absteige, nahe Khosan-Road, wo 95 % aller Rucksackreisenden unterkommen. Wir waren sehr überrascht, wie westlich Asien sein kann: saubere, geradezu luxuriöse Verkehrsmittel, schlaglochfreie Straßen und vor allem kein Gehupe, auch wenn es einen Grund gäbe. Der Urlaub konnte endlich beginnen.

 

Zuvor galt es noch schnell ein Myanmar-Visa zu besorgen. Leider ist dies auf eigene Faust kaum zu bewältigen, da man sich nachts um 3 Uhr in eine Schlange vor dem Botschaftsgelände stellen und auf eine der verfügbaren 20 Nummern, die am Tag ausgegeben werden, hoffen muss. Nachdem die Botschaft dann um 9.30 Uhr geöffnet hat, wartet man noch bis ca. 15 Uhr und hat dann sein Visum in den Händen. Oder man beauftragt ein Visa-Büro damit und bezahlt 3 Euro extra für die ganze Prozedur, was wir auch taten. Nach zwei Tagen ging es dann mit Nachtbus, natürlich ein Luxusliner mit AC+TV+WC, nicht so wie in Indien, nach Phuket, wo wir am Patong-Beach auf unseren ersten Besucher aus der Heimat trafen. Thomy hatte sich in einer 4-Sterne-Anlage eingemietet, was uns sehr entgegen kam. Die nächsten Tage verbrachten wir mit Wasserschlachten in der großzügigen Poollandschaft, Balkonpartys mit reichlich Bier (nicht aus der teuren Minibar, sondern aus dem Supermarkt um die Ecke) und kleinen Tagesausflügen, mit unter in eine benachbarte 5-Sterne-Anlage, die für ihre Gäste (wir fielen als Weiße gar nicht als Nichtgäste auf) ein hoteleigenes Pier zur Verfügung stellte. Vielen Dank an dieser Stelle an das nette Personal, die uns sogar Liegen und Handtücher brachten…

 

An einem Abend gingen wir in einen deutschen Biergarten essen. Drei Mal Tagesmenu mit allem drum und dran und danach, da noch ein Haps reinpasste, drei Mal Jägerschnitzel mit Pommes und Salat. Als Lückenfüller gab es noch Fassbier, Unterberg und eine Beinahe-Schlägerei mit einem Österreicher, der sich zu weit aus dem Fester lehnte. Fast wie in Deutschland! Nach dem Kurzurlaub mit Thomy mussten wir zurück nach Bangkok, um unseren Flug nach Yangon in Myanmar zu bekommen.