Reiseberichte

Indien 1

Die Einreiseformalitäten sind ein Traum – nach fünf Minuten ist alles vorbei. Der vorhergesagte Moskitoüberfall auf ankommende Touristen bleibt aus und wir können mit dem Taxi in Richtung Innenstadt fahren. Die 70-minütige Fahrt geht vorbei an einem riesigen Slum. Die am Straßenrand schlafenden Menschen scheinen von dem Verkehrschaos nichts zu bemerken. Endlich am Hotel angekommen...


Indien 2

Nach einer erholsamen Woche in Mamallapuram ging es für uns weiter Richtung Norden. Noch schnell ein Packet in Chennai abschicken, husch husch zu DHL, eine Stunde wegen einer Bronzefigur mit dem Zoll verhandelt, alles klar, macht 100 Euro Versandkosten, uns zu teuer, schnell weiter zur Indien Post. ...


Indien 3

In Varanasi angekommen fanden wir ein nettes Gästehaus mitten in der Altstadt, die mit ihren vielen engen Gassen eher an ein Labyrinth, in dem man sich schnell verlaufen konnte, erinnert hat. Die Ghats (Treppen) am Ufer des Ganges sind überlagert mit Hindus, die sich dort von ihren Sünden reinwaschen oder einfach nur Wäsche waschen. An der Verbrennungsghat werden wir Zeuge von öffentlichen Leichenverbrennungen...


Indien 4

Bevor es für uns nach Leh im hohen Himalaja weiterging, machten wir in Manali – genauer genommen im Nachbarort Vashisht – fünf Tage Zwischenstop. In dem Ort gab es neben viel Landwirtschaft einen Tempel mit leicht schwefelhaltigem Heißwasserbecken. Dort konnten wir uns im separaten Frauen- und Männerbereich duschen und Bäder nehmen. Dies war uns gerade Recht, da die Dusche in unserem...


Indien 5

Auf der Fahrt von Manali nach Goa machten wir drei Tage Zwischenstopp in Delhi. Die Zeit dort verbrachten wir mit Shopping, Sightseeing und langem pennen in unserem ersten Zimmer ohne Fenster. Die 2214 km nach Goa legten wir mit einem Zug in knapp 39 Stunden zurück, in Europa würde uns eine so lange Fahrt abschrecken, hier jedoch...


Indien 6

Allepey, unser nächstes geplantes Reiseziel, umfuhren wir großzügig, da dort die gefährliche Krankheit “Chickenguinea” ausgebrochen ist, an der in nur drei Wochen 15.000 Menschen infiziert und 120 Menschen starben. Deswegen fuhren wir ins 150 km entfernte Kumily. Die Stadt gilt als Ausgangspunkt in den benachbarten Periyar Nationalpark, indem Tiger, Elefanten und andere seltene Tiere leben. In einem, von unserem Reiseführer empfohlenem Café, machte uns der Besitzer eine...


Thailand 1

Am 7. November kamen wir am neuesten Flughafen der Welt in Bangkok an. Unsere Bedenken, die unser Thailandvisum anbelangten wurden schnell durch eine nette, junge Thai-Grenzbeamtin weggestempelt. Wir konnten für vier Wochen im Land bleiben. Im Morgengrauen ging es mit dem Bus zu unserer Absteige, nahe Khosan-Road, wo 95 % aller Rucksackreisenden unterkommen...


Burma

Nach einem kurzen Flug von Bangkok nach Yangon mit einer Billigairline betraten wir unser drittes Reiseland. Direkt nach dem Einchecken in einem Gästehaus, machten wir uns auf, um auf dem Schwarzmarkt Geld umzutauschen (Schwarzmarkt 1 Euro = 1600 Kyat: Staatliche Wechselstube 1 Euro = 800 Kyat!). Nach dem Tausch von einigen hundert Euros hatten wir den Rucksack halb voll mit burmesischen Banknoten und waren damit für unsere Weiterreise gewappnet...


Bangkok / Laos

Ein paar Tage vor Weihnachten trafen wir in, uns mittlerweile bekannten, Bangkok ein. Auf Anhieb fanden wir ein nettes Zimmer, das für die nächsten 10 Tage unser “Zuhause” werden sollte. Das bevorstehende Weihnachtsfest ohne Familie und weit weg von der Heimat bereitete uns ein komisches Gefühl – wir hatten das erste Mal richtig Heimweh. Jedoch trafen wir kurz zuvor unerwartet Conny wieder, die wir vor 3 ½ Monaten in einem 25-Seelendorf im Himalaja kennen gelernt hatten...


Vietnam 1

Nach einer 24 Stunden Fahrt erreichten wir Hanoi und konnten nicht fassen, dass Christoph und Steffi bei uns waren. Selbst nach ein paar Tagen war es komisch die beiden um uns zu haben. Aus der Heimat brachten sie uns neben Neuigkeiten und spannenden Geschichten auch einen Koffer deutscher Unerlässlichkeiten, darunter Käse, Salami, den legendären Christstollen von Tante Barbara und selbst gebackenes Vollkornbrot von Papa Guido... 


Vietnam 2

Nach einer erfolgreichen Visaverlängerung beschlossen wir ein paar Tage auf der Insel Phu Quoc zu verbringen. Auf der Hinfahrt zur Hafenstadt Rach Gia saßen wir bei 38 Grad zusammengepfercht mit 14 anderen Vietnamesen acht Stunden in einem Minibus. Als wir zur Mittagszeit in einem Stau standen, waren unsere Kleider vom Schweiß schon dunkel gefärbt und wir baten den Fahrer die Klimaanlage anzuschalten...


Kambodscha

Am 10. März überquerten wir die vietnamesisch-kambodschanische Grenze mit einem Boot. Auf unserem ersten Grenzübergang auf dem Wasserweg tuckerten wir gemütlich zu den beiden Grenzposten und holten uns unsere neuen Stempel ab. Erste Station war die Hauptstadt Phnom Penh, die wir erst in der Dunkelheit erreichten. Dies ist ein sehr verbreiteter Trick der Busunternehmer: die Anreise wird in die Länge gezogen (z. B. durch fünf Mal Pause machen) ...


Thailand 2

Mit einer Nacht Zwischenstopp in Bangkok ging es gleich am nächsten Abend weiter mit dem Bus nach Chiang Mai, um dort das alljährliche Thai-Neujahrsfest zu feiern. Vier ganze Tage versammeln sich die Menschen jedes Jahr dort um den Wassergraben der Altstadt und liefern sich eine Wasserschlacht, der sich niemand entziehen kann – nicht einmal die Gesetzeshüter...


Thailand 3

Bevor es auf die Insel Koh Tao im Golf von Thailand ging, mussten wir einen so genannten Visa-Run nach Burma machen, um unser Thailandvisa für weitere vier Wochen zu verlängern. Zu dem Grenzort Ranong fuhren wir zum ersten Mal mit einem Super-Deluxe Bus, in der wir die einzigen Ausländer waren. Es gab Stewardessen, die Getränke und Essen verteilten, Kopfkissen und weiche Frotteedecken...


Malaysia / Singapore

Von unserem ersten muslimischen Reiseland in Asien waren wir gleich zu Beginn positiv überrascht. Kaum waren wir in Kota Bharu, einer Provinzhauptstadt, angekommen begrüßten uns die Menschen mit „Welcome to Malaysia“ und alle lächelten uns an oder winkten uns zu. So viel Gastfreundschaft hatten wir nicht erwartet. Nach einer Nacht in einem billigen Gästehaus ging es mit dem öffentlichen Bus weiter...


Indonesien 1

Nach einer durchgemachten Nacht am Flughafen in Kuala Lumpur kamen wir am nächsten Morgen völlig übermüdet in der indonesischen Hauptstadt Jakarta an. Da uns die Stadt mit ihren verdreckten Flüssen und Slums nicht besonderes zusagte, fuhren wir bereits nach zwei Tagen mit dem Nachtzug weiter in die Studentenstadt Yogyagarta. Ein überaus liebevoll gestaltetes Gästehaus und die vielen jungen Menschen...


Indonesien 2

Unsere erste Insel im Alor-Archipel hieß Lembata. Dort fuhren wir über die Hauptstadt Lewoleba in das Walfängerdorf Lamalera. Das angeblich letzte Dorf Südostasiens, das noch mit einfachen Holzbooten und Bambusharpunen Jagd auf Wale macht. Ganz wie bei Moby Dick. Wir hatten das große Glück in den drei Tagen, in denen wir in dem Ort waren, bei dem Fang von acht Walen dabei zu sein (2006 fingen sie nur 3 Stück). Das ganze spielte sich so ab: die Fischer sitzen morgens am Strand und warten...


Indien 7

Da unser Flieger nach Kuala Lumpur mitten in der Nacht ankam und wir uns die Unsumme von 40 Euro für ein Taxi in die Stadt sparen wollten, entschieden wir uns mal wieder am Flughafen die Nacht durchzumachen, damit wir dann um 6 Uhr in der Früh den Billigbus für 2 Euro pro Person direkt ins Zentrum nehmen konnten. So kamen wir also hundemüde in unserem Gästehaus in Chinatown an... 


Indien 8

In Diu, in dem es neben Stränden das billigste Bier in Indien gibt, erlebten wir eine Woche Dauerregen. Eines Tages war es so heftig, dass die halbe Stadt 20 cm unter Wasser stand, Bäume wurden vom Wind umgeknickt und Stromleitungen abgerissen. Wir saßen gerade in einem Restaurant, das verbarrikadiert wurde, als Fischermänner auf der Straße riefen, dass ein Zyklon über der Stadt sei. So harrten wir noch weitere zwei Stunden im Dunkeln aus bevor es zurück ins Zimmer ging... 


Indien 9

Anstatt im ruhigen und besinnlichen Sikkim zu landen, kamen wir in der abgasverpesteten und zugebauten Hauptstadt Gangtok an. Wir benötigten zwei Tage, um die Weiterreise zu organisieren, Ausrüstung, wie lange Unterhosen, Mützen etc. zu kaufen und eine Trekkingroute festzulegen und so waren wir heilfroh die Stadt verlassen zu können. Die 5-stündige Fahrt mit dem Jeep zu unserem Trekking-Ausgangsort Geyzing war mal wieder schweißtreibend...


Indien 10

Nach einem zweistündigen Flug landeten wir in der Hauptstadt der Andamanen & Nicobaren, in Port Blair. Aus der typisch indischen Stadt wollten wir so schnell wie möglich weg. Ein Fährticket auf eine der vielen tropischen Inseln zu bekommen stellte sich allerdings schwieriger heraus, als wir dachten. Die Fähren zu unseren favorisierten Inseln waren schon voll und so gingen wir auf den Kompromiss Neil Island ein.

Die Insel war einfach toll, mit einsamen, weißen Stränden, bunten Fischen, netten Einheimischen und viel Ruhe...